Temporärer Funkmast Lehringen

MEDIENINFORMATION: FUCHS Europoles errichtet semipermanente Sendestation in Lehringen im Kreis Verden

Medienraum

Lehringen, 16.12.2022

Endlich Netz: Mobile Anlage als Übergangslösung

 Auf dem Weg zu einer möglichst flächendeckenden Mobilfunkversorgung der Bevölkerung hat der Funkmastbetreiber Vantage Towers im Auftrag von Vodafone eine mobile Sendestation im niedersächsischen Lehringen im Kreis Verden errichtet. Mit dem mobilen Mast aus der Produktion von Fuchs Europoles schließt das Unternehmen ein Funkloch und ermöglicht damit breitbandigen Mobilfunk in der Region. Der Mast wird vorrausichtlich im Januar 2023 in Betrieb genommen und ist eine Übergangslösung bis Vantage Towers ihn voraussichtlich 2024 in einen dauerhaften, stationären Funkmast umwandelt. Mit seinen 55 Metern Höhe handelt es sich um den größten mobilen Mast, der je von Vantage Towers gestellt wurde. Gleichzeitig ist sein Einsatz besonders nachhaltig, denn alle Bauteile werden für den permanenten Funkmast wiederverwertet. Auf diese Weise werden Ressourcen geschont und gleichzeitig Emissionen verringert. Hergestellt wird der sogenannte semipermanente Mast im bayerischen Neumarkt in der neuen Welt der Maste und Türme.

„Mit der Möglichkeit, einen Mast schon vor bzw. während des Genehmigungsprozesses zu stellen, haben die Gesetzgeber der beiden Bundesländer eine effektive Antwort auf die Bürokratiehürden gefunden, die andernorts in Deutschland einen rascheren Ausbau der digitalen Infrastruktur hemmen“, so Conrad Fuchs, CEO bei FUCHS Europoles. Die Produktentwickler seines Unternehmens haben dazu ein entsprechendes „mobiles“ Fundament aus Betonfertigteilen konzipiert, das die FÜCHSE in Form eines „Balkenkreuzes“ auf eine tragfähige Schotterschicht aufbringen – ohne feste Verbindung mit dem Boden. „Das gehört ebenfalls zu unserem Verständnis von Turnkey-Lieferung“, sagt FUCHS Europoles-Projektleiter Markus Wraga. Bei einem 55-Meter-Mast sei diese Technik bundesweit zum ersten Mal in Lehringen zum Einsatz gekommen.

Durch die schwierige Grundstücksuche, opponierende Bürgerinitiativen, langwierige Genehmigungsverfahren, Lieferengpässe und überlastete Bauunternehmen dauert es in Deutschland mitunter viele Monate bis hin zu einigen Jahren bis ein permanenter Funkmast errichtet werden kann. Die mobilen Lösungen schaffen schnelle Abhilfe und damit die Grundlage für eine digitale Transformation in Deutschland, an der alle Bürger teilhaben sollen – gerade auch in ländlichen Gebieten.

Effektive Antwort auf die Bürokratiehürden

Dank der novellierten Bauordnungen in Niedersachsen und dem Saarland ist die Inbetriebnahme eines mobilen Masts in diesen Bundesländern besonders schnell und unkompliziert möglich: Sobald ein Grundstück gefunden ist, reicht bei Aufstellung der mobilen Einheit eine Information an die Gemeinde und Anzeige beim zuständigen Bauamt. Bauantrag und -genehmigung werden für die Übergangslösung nicht benötigt. Der Genehmigungsprozess für den Bau eines permanenten Standorts läuft in der Regel parallel.

Uwe Lonitz, Leiter des Neubauprogramms in Deutschland bei Vantage Towers: „Mobilfunk bedeutet immer auch gesellschaftliche Teilhabe. Indem wir weiße Flecken schließen, ermöglichen wir es allen Bürgerinnen und Bürgern von den zahlreichen Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit der mobilen Sendestation in Lehringen unserem Ziel, ganz Deutschland miteinander zu vernetzen, einen Schritt nähergekommen sind.“

Bis in Deutschland eine neue Mobilfunkbasisstation den Betrieb aufnehmen kann, müssen Funkmastbetreiber viele Dinge beachten: Um die Anforderungen der Funknetzplanung der Mobilfunknetzbetreiber zu erfüllen, spielen beispielsweise bei der Grundstücksuche insbesondere die Lage, Topographie, umliegende Gebäude sowie baurechtliche Auflagen eine große Rolle. Nachdem ein passendes Grundstück vertraglich gesichert worden ist, werden die Pläne mit der jeweiligen Gemeinde und dem zuständigen Bauamt abgestimmt. Sind alle offenen Punkte geklärt, müssen die Grundstücksflächen in der Regel entsprechend ertüchtigt und die Zufahrtswege für die Montagetätigkeiten sichergestellt werden. Darüber hinaus müssen meist neue Stromleitungen verlegt oder übergangsweise Netzersatzanlagen bereitgestellt werden. Zudem durchlaufen alle neuen Standorte ein langwieriges Baugenehmigungsverfahren, bevor es mit dem Bau losgehen kann. Nachdem der Mast erfolgreich errichtet wurde, dauert es in der Regel noch einige Wochen, bis die Anlage von den Mobilfunknetzbetreibern in das bestehende Funknetz integriert wird.

Über Vantage Towers

Vantage Towers ist mit rund 83.000 Funkmaststandorten in zehn Ländern ein führender Funkmastbetreiber in Europa, der Menschen, Unternehmen und internetfähige Geräte miteinander verbindet – in Städten wie auf dem Land.

Zum Portfolio von Vantage Towers gehören Türme, Masten, Dachstandorte, Distributed Antenna Systems (DAS) sowie Small Cells. Durch den Bau, Betrieb und die Vermietung dieser Infrastruktur an (Mobil-) Funknetzbetreiber, IoT-Anbieter oder Versorgungsunternehmen leistet Vantage Towers einen wichtigen Beitrag zu einem besser vernetzten Europa.

Über FUCHS. Die Firmenfamilie:

Die eigenkapitalstarke und inhabergeführte Firmenfamilie Fuchs ist in dritter Generation mit einer Jahresleistung von
ca. 500 Mio. € und derzeit rund 1.600 Mitarbeiter*innen bundesweit in allen Bereichen des Hoch-, Tief- und Ingenieurbaus aktiv. Im Segment Fuchs Europoles realisieren drei Unternehmen Turnkey-Lösungen für Mobilfunk- sowie Infrastrukturmaste (Flughafen / Schiene / Straße / Stromversorgung) aus vorgespanntem Schleuderbeton, Stahl und GFK. Darüber hinaus produziert FUCHS Europoles im Hochbau-Sektor Betonstützen für anspruchsvolle Architektur.

 Kontakt zu diesem Bericht: 

Fuchs & Söhne Service GmbH

Wegscheid 1a, 92334 Berching
Hubert Süß, Redakteur
Leiter Unternehmenskommunikation
h.suess@fuchs-soehne.de
Tel.: 08462 / 34897-135
www.fuchs-soehne.de

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